Tischtennis und Schach - Aus Freude am Sport

Von den Anfängen des Post-SV Dorfen

Bereits einige Zeit vor der Vereinsgründung wurde auf zwei Tischtennisplatten im Posthof Dorfen Tischtennis  gespielt. Mehrere Postbedienstete nutzten die Mittagspausen für den sportlichen  Ausgleich und freuten sich auf packende Duelle. 

1954 Gründungsversammlung des Post-Sport Vereins Dorfen am 11. Juli 1954 in der Gaststätte „Zur Soafa“ in Dorfen. Die Eintragung in Vereinsregister erfolgte am 16.September 1954. Erster Vorstandsvorsitzender ist Anton Lang.

Bereits im August 1954 kommt es zu den ersten Freundschaftsspielen gegen Vereine aus der näheren Umgebung.

Die erste Tischtennismannschaft bilden Jakob Baumgartner, Georg Brennauer, Jakob Brandlhuber, Franz Obermeier, Mäck Obermeier, Hans Demel, Otto Huber,  Franz Weilnhammer, Josef Unterreitmeier Walter Bachmayer, Franz Heuwieser und Max Mayer.

1955 Die Tischtennisspielerin Irmgard Hölzl, feiert als erste Frau im PSV-Team große Erfolge. Sie gehörte keiner Mannschaft an, holt aber viele Siege und Pokale.

1956 Die Mitgliederversammlung beschließt die Bildung einer Tischtennis-Jugendmannschaft und Georg Brennauer wird zum Jugendleiter gewählt.

Irmgard Hölzl wird Tischtennis-Kreismeisterin der Klasse B.

Hans Amann wird Sieger im Jugend-Einzel-Wettbewerb bei den Bezirksmeisterschaften der Jugend und Schüler.

1958 Der erste Wechsel im Vorstand. Neuer Vorstandsvorsitzender wird Josef Unterreitmeier.

Mit Schach in die 1960er

1960 Die Tischtennismannschaft (Jakob Baumgartner, Hans Amann, Siegfried Hafeneder, Gottfried Thalmeier, Georg Brennauer, Hermann Huber, Jakob Brandlhuber) wird Meister der Kreisliga, verpasst aber in den Ausscheidungsspielen den Aufstieg.

1961 Baltes Antesberger wird neuer Vorstandsvorsitzender

Am 21.10. 1961 wird die Schachabteilung gegründet. Initiatoren und Schachspieler der ersten Stunde sind Kaspar Obermaier, Baltes Antesberger, Hermann Horstknepper, Ernst Weichenrieder, Hans Maurer, Rudi Nickel, Josef Schwarz sen., Josef Dengel sen., Siegfried Bauer, Norbert Präbst und Josef Hofer.

Die 1. Tischtennismannschaft, bestehend aus Hans Amann, Erhard Schubert, Georg Zischler, Gottfried Thalmeier, Georg Brennauer und
Jakob Baumgartner, steigt in die Bezirksliga auf. Das Nachwuchstalent Gottfried Thalmeier wird Kreisjugendmeister und nimmt an den bayerischen Jugendmeisterschaften teil.

1962 Hermann Horstknepper wird Vorstandsvorsitzender.

Die 1. Tischtennismannschaft wird Meister in der Bezirksliga und steigt in die Oberbayern-Liga auf. Erstmals nimmt Tischtennis-Jugendmannschaft des PSV am Ligawettbewerb teil. Hans Amann wird Tischtennis-Vereinsmeister.

1963 Der PSV richtet das Aufstiegsturnier zur Bezirksliga Oberbayern-Ost sowie das Ranglistenturnier des Süddeutschen Tischtennis-Verbandes für Jungen und Mädchen aus. Erhard Schubert wird Tischtennis-Vereinsmeister.

1964 Neuer Vorstandsvorsitzender wird Horst Lewerenz.

1965 Bildung einer Tischtennis-Damenmannschaft

mit Karin Postler, Christa Mayer und Helga Sollinger, die auch im Liga-Wettbewerb spielt. Sie löst sich zwei Jahre später wieder auf.

   Der PSV meldet erstmalig eine Schachmannschaft zur Teilnahme am
  Ligawettbewerb an.

1966 Die Schachmannschaft wird Meister der Bezirksliga, unterliegt aber im Aufstiegsspiel zur Landesliga. Beim stark besetzten internationalen Pfingsttreffen der Postsportvereine in Oberwössen belegt die Schachmannschaft den 8. Platz.

1967 Lothar Köhler wird Vorstandsvorsitzender.

Die 2. Tischtennismannschaft erringt die Meisterschaft in der Kreisliga, verpasst in den Aufstiegsspielen jedoch den Aufstieg. Hans Amann wird Tischtennis-Kreismeister.

1968 Die 2. Tischtennismannschaft wird Meister in der Kreisliga und steigt in die 2. Bezirksliga auf.

1969 Neuer Vorstandsvorsitzender wird Josef Unterreitmeier.

Der Tischtennisspieler Hans Amann wird Kreismeister und Adam Numberger Kreis-Jugendmeister.

Die 1970er: Im Zeichen der Jugend

1970 Die 1. Tischtennismannschaft (Hansi Wimmer, Siegried Bauer, Hans Amann, Franz Knor, Herbert Gaigl, Helmut Amann, Ferdi Wessely, Hans Weidenhaupt, Jakob Baumgartner) steigt in die 1. Bezirksliga auf.

1972 Nachdem 1970 beim PSV der Schach-Spielbetrieb eingestellt wurde wird wieder eine Schachmannschaft für den Ligawettbewerb in der Bezirksliga gemeldet. Unter Leitung von Reinhold Unterreitmeier beginnt der Aufbau einer Schach-Jugendgruppe; zu den ersten Jugendspielern gehören Dieter Sauer, Albert Ostermaier und Helmut Stadler.

1974 Die Schach-Schülermannschaft wird Oberbayerischer Mannschaftsmeister.

1975 Der Schach-Jugendspieler Helmut Stadler wird Oberbayerischer Schülermeister.

1976 Die 1. Jugend-Tischtennismannschaft wird Vizemeister in der Jugendliga.

Die Schach-Jugendspieler gewinnen die oberbayerische Schüler-Mannschaftsmeisterschaft.

1977 Die 1. Tischtennismannschaft steigt in die Bezirksliga (Oberbayernliga) auf.

1978 Die erste Ausgabe der Vereinszeitung „POST-SV-Express“ erscheint.

Die 2. Tischtennismannschaft wird verlustpunktfrei Kreisliga-Meister und steigt in die 2. Bezirksliga auf. Die neu formierte Tischtennis-Schülermannschaft  wird Vizemeister der Schüler-Liga.

Die 1. Schachmannschaft (Anton Obermeier, Hans Maurer, Josef Schwarz, Reinhold Unterreitmeier, Dieter Sauer, Klaus Pötz und Dieter Pfanzelt sowie die die Jugendspieler Helmut Stadler, Jakob Baumgartner, Siegfried Obermeier und Martin Wolf) steigt in die Kreisliga auf. Der Jugendspieler Heinz Stelzer wird oberbayerischer Schach-Schülermeister.

1979 Der PSV feiert sein 25-jähriges Bestehen. Im Dorfener Streibl-Saal findet ein großer Festabend statt. Anläßlich des Jubiläums richtet die Schachabteilung die Deutsche Meisterschaft für B und C- Jugendliche aus.

Die 1.Tischtennisjugend wird Meister. Hans Amann, Dorfens bester TT-Spieler, wechselt zum TSV Isen.

Die Schach-Schülermannschaft wird Kreismeister. Das Schach-Nachwuchstalent Siegried Obermeier gewinnt den Landkreispokal und erreicht bei den Oberbayerischen A-Jugendmeisterschaften den 2. Platz.

Die 1980er: Ein erfolgreiches Jahrzehnt

1980 Die 1. Schachmannschaft sichert sich die Meisterschaft der A-Klasse und schafft den sofortigen Wiederaufstieg in die Kreisliga. Siegfried Obermeier wird 5. bei den bayerischen Schach-Jugendmeisterschaften und gewinnt die Inn-Chiemgau Jugend-Pokalmeisterschaft. Die Schach-Jugendspieler Heinz Stelzer und Siegfried Obermeier werden in die oberbayerische Auswahlmannschaft für die Bayerischen Jugend-Mannschaftsmeisterschaften berufen.

1981 Die 2. Tischtennismannschaft erringt die Meisterschaft in der der 1. Kreisliga und die 3. Mannschaft wird ohne Verlustpunkt Meister der 2. Kreisliga. Die 1. Tischtennis-Jugendmannschaft  erspielt sich die Meisterschaft in der Jugend-Kreisliga und steigt in die Jugend-Bezirksliga auf. Sie wird auch Kreis-Pokalsieger. 

1982 Die Tischtennisabteilung richtet die Tischtennis-Kreismeisterschaften für Jungen und Mädchen des Kreises Mühldorf aus. Der Tischtennis-Nachwuchsspieler Herbert Anzenberger wird Kreismeister vor Siegfried Lindner. Mit 16 Jahren wird Siegfried Lindner erstmals Tischtennis-Vereinsmeister der Herren.

Die 1. Schachmannschaft qualifiziert sich für die neue eingleisige Kreisliga. 1983 Siegfried Lindner wird Tischtennis-Kreis-Jugendmeister der Altersklasse I.

Die Schach-Schülermannschaft gewinnt die Kreismeisterschaft.

1984 Die Tischtennisabteilung richtet das Tischtennis-Aufstiegsturnier zur Sonderklasse aus.

Die 1. Tischtennis-Mannschaft mit Hans Wimmer, Hans Jell, Siegfried Lindner, Walter Stecher, Anton Wesselky und Reinhold Lindner wird Meister steigt Verlustpunktfrei in die Oberbayernliga auf. 

Die Schachabteilung richtet die Bayerische Blitz-Einzelmeisterschaft und die oberbayerischen Meisterschaften im Mannschafts-Blitz-Schach aus. Der Schach-Spitzenspieler Siegfried Obermeier gewinnt zum 4. Mal den Landkreispokal.

1985 Die Tischtennisabteilung richtet die Meisterschaften für Postsportvereine, mit Vereinen aus dem Oberbayerischen Postbereich sowie Augsburg, Kempten und Oberstdorf, aus. Siegfried Lindner erspielt sich den oberbayern-Meister-Titel der B-Klasse und im Doppel mit seinem Bruder Reinhold Lindner die Vizemeisterschaft.

Die 1. Schachmannschaft erring die Meisterschaft in der Kreisliga und steigt in die Bezirksliga auf. Team: Siegfried Obermeier, Heinz Stelzer, Reinhold Unterreitmeier, Dieter Sauer, Robert Gugutzer, Anton Obermeier, Jakob Baumgartner, Markus Forstmaier, Josef Mittermeier.

1986 Die 4. Tischtennismannschaft wird Sieger der Kreisliga. Die 1. Tischtennis-Jugend wird Meister der 2. Bezirksliga, die 2. Tischtennis-Jugendmannschaft siegt in der Kreisliga und steigt in die 2. Bezirksliga auf.

Siegfried Obermeier, Spitzenspieler der 1. Schachmannschaft, erringt die oberbayerische Einzel-Vizemeisterschaft.

1987 Die Tischtennisabteilung richtet das Junioren Tischtennis-Ranglistenturnier der Landesverbände Baden, Südbaden, Württemberg-Hohenzollern und Bayern aus.

Die 1. Tischtennismannschaft erringt die Vizemeisterschaft in der Oberbayernliga.

Die 1. Schachmannschaft mit den Spielern Siegfried Obermeier, Heinz Stelzer, Rupert Prediger, Ludwig Pöllner, Reinhold Unterreitmeier, Jakob Baumgartner jun., Anton Obermeier, Markus Forstmeier, Dieter Sauer sowie den Ersatzspielern Matthias Schuler und Josef Mittermeier  wird oberbayerischer Meister und steigt in die Regionalliga auf. Rupert Prediger erringt den Titel des oberbayerischen Meisters im Blitz-Schach und Heinz Stelzer gewinnt den Landkreispokal. Die Schach-Schülermannschaft wird Kreismeister. 

1988 Die 2. Tischtennismannschaft erspielt sich ohne Punktverlust die Meisterschaft in der Kreisliga und steigt in die 2. Bezirksliga auf. Die 3. Tischtennismannschaft steigt in die  2. Kreisliga auf.

Die Schachabteilung richtet die oberbayerische Meisterschaft im Blitzschach, Einzelwettbewerb, aus.
Die Vierer-Schach-Pokalmannschaft, gebildet von Sigfried Obermeier, Ludwig Pöllner, Heinz Stelzer und Josef Mittermeier, gewinnt zunächst den Inn-Chiemgau Mannschaftspokal und dann den oberbayerischen Mannschaftspokal und qualifiziert sich für die bayerischen Pokalmeisterschaften. Rupert Prediger wird oberbayerischer Meister im Blitzschach.

1989 Die 1.Tischtennismannschaft, bestehend aus Siegfried Lindner, Reinhold Lindner und Anton Wesselky wird Sieger im oberbayerischen Bezirkspokal und bayerischer Pokal-Vizemeister.

Die 2. Schachmannschaft wird Meister der B-Klasse-Nord und steigt in die A-Klasse des auf. Der Schach-Spitzenspieler Rupert Prediger gewinnt erneut den Titel des oberbayerischen Blitzmeisters. PSV-Neuzugang Stefan Mooser gewinnt den Schach-Landkreispokal.

Die 1990er: Weiter auf Erfolgskurs

1990 Sieben Monate nach dem Fall der Mauer kommt der Post-SV Zeulenroda (DDR) nach Dorfen. Es entsteht eine Sportverbindung im Tischtennis zwischen den Vereinen mit jährlichen Treffen.

   Die 1. Herren Tischtennismannschaft wird Meister der Oberbayernliga und
    schafft den Aufstieg in die Landesliga. Die Aufstiegsmannschaft: Siegfried
    Lindner, Reinhold Lindner, Karl-Heinz Hanseder, Rainer Maier, Walter Stecher
    und Anton Wesselky.

Die 1. Schachmannschaft erringt die Meisterschaft in der Regionalliga und steigt in die Landeliga auf. Die Spieler: Siegfried Obermeier, Heinz Stelzer, Stefan Mooser, Rupert Prediger, Ludwig Pöllner, Reinhold Unterreitmeier, Markus Forstmeier, Josef Mittermeier und die Ersatzspieler Jakob Baumgartner und Matthias Schuler.
Im „Vierer-Pokal“ gelingt der PSV-Schach-Mannschaft (Siegfried Obermeier, Stefan Mooser, Rupert Prediger, Guillermo Cuadrado) der Titelgewinn auf Kreisebene des und auf oberbayerischer Ebene. Sie qualifiziert sich für die Hauptrunde auf Bundesebene und trifft auf den Deutschen Schach-Meister Bayern München, der mit zwei Großmeistern und zwei Internationalen Meistern antrat und klar siegt.
Heinz Stelzer siegt bei den Einzelmeisterschaften des Schach-Kreises Inn-Chiemgau.

1991 Siegfried Lindner wird zum 8. Mal in Folge Vereinsmeister im Tischtennis.

Rupert Prediger wird Schach-Kreismeister.

1992 Vier Tischtennismannschaften schaffen den Aufstieg. Die 2. Mannschaft erringt die Meisterschaft in der 3. Bezirksliga, die 3. Mannschaft wird Meister der 1. Kreisliga, die 1. Jugend-Mannschaft siegt in der 1. Jugend-Kreisliga und die 2. Jugend in der 2. Jugend-Kreisliga.

Die Schach-Pokalmannschaft wird Kreismeister und oberbayerischer Meister. Heinz Stelzer gewinnt den Kreis-Pokal des Schachkreises Inn-Chiemgau. Rupert Prediger gewinnt den Schach-Landkreis-Pokal.

1993 Mit dem Neuzugang des ehemaligen Bundesliga-Spielers Christian Krause gelingt der 1. Schachmannschaft die Meisterschaft in der Regionalliga und der direkte Wiederaufstieg in die Landeliga. Die Siegermannschaft: Christian Krause, Heinz Stelzer, Stefan Mooser, Rupert Prediger, Ludwig Pöllner, Josef Mittermeier, Guillermo Cuadrado, Hans Däbritz. 

Stefan Mooser qualifiziert sich für die Deutsche Schnellschach-Einzelmeisterschaft und belegt den 20. Platz. Heinz Stelzer wird Vize-Meister beim oberbayerischen Schach-Einzelpokal.

1994 Der PSV feiert seinen 40-Geburtstag mit Ehrungen und einem großen Festabend.
Die Schachabteilung richtet anläßlich des Jubiläums die Deutsche Schachmeisterschaft der Mädchen U-15 aus, einem 2-wöchigen Turnier mit großem Begleitprogramm.

Der Schach-Abteilungsleiter und Spitzenspieler Heinz Stelzer verunglückt tödlich.

Die 2. Tischtennismannschaft steigt in die 2. Bezirksliga auf. Das Tischtennis-Nachwuchstalent Katrin Richinger wird Vize-Meisterin in der Altersklasse bis 11 Jahren bei den oberbayerischen Meisterschaften.

Die 2. Schachmannschaft steigt in die Kreisliga auf. Die Schach-Schülermannschaft wird oberbayerischer Vize-Meister.

1995 Nach 26 Jahren in der Funktion als Vorstandsvorsitzender hört Josef Unterreitmeier auf.     Neuer 1. Vorstand wird Jakob Baumgartner sen. 

Die Tischtennis-Jugendspielerin Katrin Richinger gewinnt in der Klasse Schülerinnen B bis 11 Jahre ungeschlagen den Bayernschild, einem Turnier, das in seiner Besetzung den bayerischen Meisterschaften gleichwertig ist. Bei den Kreismeisterschaften siegt sie in ihrer Altersklasse im Einzel-, Doppel- und Mixedwettbewerb und bei den bayerischen Meisterschaften erreicht sie den 3. Platz.